Landkreis Osterholz, stellvertretend für die LEADER- und ILE-Regionen der Übergangsregion Lüneburg (Kooperationsprojekt der LEADER- und ILE-Regionen der Region Lüneburg)
Mai 2017 bis August 2018
12.000 Euro
Ländliche Räume stehen vor der Herausforderung, die Mobilität für die Menschen vor Ort einerseits zu gewährleisten und diese gleichzeitig auch klimafreundlich und zukunftsorientiert auszurichten. In der Gesellschaft wird zudem generell nach alternativen Antriebsarten für den Straßenverkehr gesucht. Grund dafür sind die weiterhin hohen Schadstoffbelastungen durch Verbrennungsmotoren, die Endlichkeit fossiler Brennstoffe und ihre klimaschädliche Wirkung. Von den alternativen Antrieben sind Elektrofahrzeuge in ihrer technischen Reife bislang am weitesten entwickelt. In den deutschen Städten läuft ihre Verbreitung schneller als im ländlichen Raum. Im Rahmen einer Studie soll in diesem Zusammenhang das Thema Elektromobilität umfassend untersucht werden. Es handelt sich um ein Projekt in der Übergangsregion Lüneburg und umfasst somit elf Landkreise bzw. 18 Leader- und ILE-Regionen.
Die Koordinierung der Studie liegt bei den Landkreisen bzw. der Leader-Region Osterholz (Projektträger) und dem Landkreis Harburg. Eine Lenkungsgruppe von Vertretern der Landkreise, der Leader- und ILE-Regionen, der beiden IHK-Bezirke sowie des Amtes für Regionale Landesentwicklung und ein Fachbeirat mit Vertretern aus Wissenschaft und Wirtschaft begleiten und steuern das Projekt, das von den Beratungsunternehmen EBP und PTV umgesetzt wird. Eine Vielzahl von regionalen Multiplikatoren und Akteuren wird über regionale Workshops und Veranstaltungen einbezogen. Durch das gemeinsame Vorgehen soll vermieden werden, dass sich in den einzelnen Regionen kleinteilige Lösungen entwickeln und so unkoordinierte Parallelentwicklungen entstehen. Es soll eine gemeinsame Basis für das weitere Handeln erarbeitet werden.
In der Studie werden die unterschiedlichen Aspekte, die mit der Marktetablierung der Elektromobilität in der Region verknüpft sind, betrachtet. Im Ergebnis wird nach einer umfassenden Analyse die perspektivische Ausrichtung zur Erschließung der Region aufgezeigt und eine umfassende Studie zum Einsatz von Elektromobilität entwickelt. Als ein zentrales Ergebnis wird ein Handlungsleitfaden mit Maßnahmenkatalog entwickelt, der es den einzelnen Regionen ermöglicht passgenaue Anschlussprojekte durchzuführen.
Die Studie umfasst im Wesentlichen die drei Arbeitspakete:
Nach einer Bearbeitungszeit von knapp einem Jahr liegt zum Juni 2018 die Studie „Elektromobilität in der Region Lüneburg” vor, die gemeinsam im Auftrag von achtzehn LEADER- und ILE-Regionen und allen elf Landkreisen aus der Region Lüneburg entstanden ist. Zentrale Botschaft der Gutachter: “Die Elektromobilität wird sich weiter entwickeln” und dabei wird es nur geringe Unterschiede zwischen Stadt und Land geben. Die komplette Studie wie auch die Kurzfassung ist öffentlich.