Ziel des Projektes „Regional, saisonal und gesund“ ist eine ganzheitliche Ernährungsbildung, bei denen Grundschulkindern gleichermaßen Wissen und praktische Kompetenzen vermittelt werden. Dabei steht das Wissen über regionale Produkte und das gemeinsame Kochen als wichtiger Schritt zu einer gesunden und nachhaltigen Ernährungsweise im Vordergrund.
„Neben dem Wissen und praktischen Erfahrung wird auch in besonderer Weise die Sozialkompetenz gestärkt, denn das gemeinsame Kochen und Essen stärkt die Teamfähigkeit, einen respektvollen Umgang miteinander und das Zusammengehörigkeitsgefühl“, so Frau Pottek vom gelbetomaten e. V., der als gemeinnütziger Verein für Umwelt- und Ernährungsbildung die fachliche Begleitung und Durchführung des Projektes übernimmt. Das Projekt ist eine Kooperation aller fünf Gemeinden der Leader-Region unter Federführung der Samtgemeinde Elbmarsch. In jeder Gemeinde wird das Projekt in einer Grundschulklasse durchgeführt. Als erstes startete die Elbe Grundschule Tespe und am 17.03.2021 erhielten die Schülerinnen und Schüler der Klasse 3b ihr „Diplom“ zum erfolgreichen Abschluss des Projektes. In insgesamt sieben Wochen haben die Kinder unter anderen gelernt wie viel Zucker in Getränken steckt und mit „Gurkenlimonade“ eine Alternative probiert. Besonders beliebt waren auch die „bunten Brotspieße“ und die gesunden „Mini-Burger“, bei der praktisch Schneidetechniken erlernt wurden und auch Mülltrennung und –vermeidung thematisiert wurden. Auch Milch und Milchprodukte, Getreide und Kartoffeln standen auf dem Programm. Anhand der unterschiedlichen Lebensmittel wurde die Ernährungspyramide erlernt und viele weitere Inhalte vermittelt, wie zum Beispiel die Herkunft und Herstellung der Produkte und die Bedeutung von Regionalität und Saisonalität. Damit werden besonders praxisnah die Inhalte des Lehrplans umgesetzt.
„Dieses Projekt vermittelt so viele wichtige Alltagskompetenzen und Inhalte und die Begeisterung war nicht nur bei den Schülerinnen und Schülern zu merken, sondern auch bei der Klassenlehrerin und der Schulleitung. Deshalb möchten wir als Samtgemeinde das Projekt auch für die Parallelklasse fortführen“, so Frau Busch von der Samtgemeinde Elbmarsch. „Besonders freut es mich immer zu hören, wenn auch die Eltern über die Kinder erreicht werden und so der Transfer des Wissens weiter geht. So berichteten mehrere Kinder, dass es oft das Müsli aus dem Projekt zuhause gibt“, ergänzt Frau Pottek.
Das Projekt wird in gleicher Weise in den kommenden Monaten an der Grundschule Maschen, der Grundschule Stelle, der Winsener Hanseschule und der Grundschule Handorf durchgeführt.