De Marsch-Buern e.G.
Oktober 2022 bis April 2023
58.520 Euro
Ziel ist die Errichtung von zwei Hofläden, einen in Marschacht und einen in Tespe, die jeweils aus einem modernen Container mit jeweils vier Warenautomaten bestehen. Die einzelnen Regelfächer der Warenautomaten werden von den Landwirten der Samtgemeinde Elbmarsch bestückt.
Gemeinde Seevetal in Kooperation mit dem Landkreis Harburg
Oktober 2022 bis April 2023
37.128 Euro
Die Gemeinde Seevetal verfügt über sechs große Seen. Diese Seen und die weiteren Gewässer der Gemeinde werden heute ganz unterschiedlich von der Bevölkerung und den Besuchern der Gemeinde genutzt: vom Badesee bis zum streng geschützten Biotop. In den vergangenen Jahren hat der Umfang der touristischen Nutzungen stark zugenommen und durch das Fehlen klarer Richtlinien und Konzepte hat eine Vermischung der Nutzungen stattgefunden, so dass zunehmend auch die streng geschützten Bereiche für Badetourismus und Naherholung genutzt werden. Ziel des Projektes ist deshalb die Erarbeitung einer klaren Konzeption zur Strukturierung und nachhaltig gelenkten Nutzung der Gewässer in Seevetal für Tourismus und Naherholung unter besonderer Berücksichtigung der Belange des Naturschutzes. Ein besonderer Aspekt ist dabei auch die Entwicklung von Leitlinien zur Übertragbarkeit der Erkenntnisse auf andere Gewässer im Landkreis Harburg bzw. der Leader-Region. Die Untersuchung für den Seevetaler Bereich soll als Anwendungsbeispiel für andere Gemeinden dienen.
Landkultur und Lebensart e. V.
Juni 2022 bis April 2023
777 Euro
Im Jahr 2018 hat der Ortsrat Hittfeld an einem Wettbewerb des Metronom teilgenommen und mit dem Projekt „Bahnhofsrunde” gewonnen. Thema ist die Veränderung in Hittfeld mit dem Bau der Bahnhöfe und der Bahnstrecken. Die bestehende Route soll nun erweitert werden, um auch andere Zusammenhänge zu thematisieren, die bisher noch keine Berücksichtigung finden konnten. Zudem werden im Rahmen dieses Projektes die bisherigen und die neuen Standorte alle beschildert, um eine bessere Erlebbarkeit der Bahnhofsrunde zu erreichen. Die Gestaltung der Bildtafeln wird an die der bestehenden Seevetaler Rundwege angelehnt und in Zusammenarbeit mit dem Heimatverein Hittfeld mit ihrem Projekt „Hittfelder Dorfrunde” umgesetzt.
Landkultur und Lebensart e. V.
Mai 2022 bis April 2023
9.157 Euro
Die Fischerei auf der Elbe und ihren Nebenflüssen bestimmte jahrhundertelang das Leben der Menschen am Fluss. Das Buch wird sich mit dem Leben und dem Beruf des Fischers sowie die Besonderheiten entlang der Elbe befassen und es für die Menschen der heutigen Elbmarsch wissenschaftlich aufbereiten. Durch das Leitprojekt „Ein Fluss erzählt – Geschichte und Geschichten an der Elbe und ihren Zuflüssen“ wurde die Idee entwickelt sich mit dem früher so wichtigen Wirtschaftszweig in der Leader-Region, der Fischerei, näher zu befassen und die Erkenntnisse hieraus der Allgemeinheit zugänglich zu machen. Damit wird dieses Thema wissenschaftlich aufbereitet und als ein zusätzlicher Baustein des Leitprojektes für die ganze Region umgesetzt.
Kulturstiftung Seevetal
März 2022 bis Dezember 2022
11.922 Euro
Das große Interesse an dem Buch „Mein Dorf, wie hast du dich verändert” führte zur Entwicklung dieses Projektes. Ziel ist die Erstellung eines umfangreichen Buches anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Gemeinde Seevetal im Jahr 2022, in der besondere Lieblingsorte und Entdeckungen in Form von Geschichten von Menschen aus den 19 Gemeindeteilen, die zusammen eine
große Gemeinde bilden. Ein achtköpfiges Redaktionsteam hat Heimatgeschichten auf 224 zahlreich bebilderten Seiten zusammengetragen. Das Buch ist an vielen Verkaufsstellen und auch im Online-Shop erhältlich.
Das Timmann GbR
März 2022 bis Mai 2023
100.000 Euro
Das alte und denkmalgeschützte Gasthaus Timmann, das seit über 130 Jahren in Rosenweide direkt am Elbdeich zwischen Harburg und Winsen (Luhe) steht, befindet sich seit vielen Jahren im „Dornröschenschlaf”. Ziel des Projektes ist die behutsame Sanierung und Modernisierung des Gasthauses, um dieses wieder mit Leben und vielfältigen Nutzungen zu füllen. Im Rahmen des Projektes werden Maßnahmen im Erdgeschoss und in den Außenbereichen gefördert.
Heimatverein Hittfeld und Umgebung e. V.
Januar 2022 bis April 2023
4.606 Euro
Durch den Wandel des öffentlichen Erscheinungsbildes von Hittfeld werden immer mehr historische Gebäude durch modernere ersetzt. Durch einen Rundweg, der zu Fuß oder auch mit dem Rad erlebt werden kann, soll die Dorfgeschichte wieder lebendig gemacht werden. Diese Idee besteht schon sehr lange und wurde durch die Umsetzung der „Bahnhofsrunde” 2018 neu angestoßen, da diese sehr gut angenommen wird. Ziel des Projektes ist somit die Installation eines historischen Rundweges durch den Ort Hittfeld, bei dem bestehende und ehemalige historische Gebäude mit Bild und Text auf 24 Informationstafeln dargestellt werden. Zusätzlich wird eine Broschüre zum Rundweg erstellt.
Gemeinde Seevetal
Oktober 2019 bis Juni 2022
82.150 Euro
Das Skaten erfreut sich nach wie vor bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen großer Beliebtheit. Mittlerweile nutzen nicht nur Skater die Anlagen, sondern diese wird auch mit Inlinern, BMX-Rädern, Rollern usw. befahren. Es ist auch festzustellen, dass immer mehr Erwachsene mit ihren Kindern die Anlagen generationsübergreifend nutzen. An der Seevetalstraße in Glüsingen wird eine neue Skater-Anlage als neues, hochwertiges Bewegungsangebot und Treffpunkt errichtet.
Gemeinde Stelle
Oktober 2021 bis Juli 2022
4.228 Euro
Ergänzend zu der bestehenden “Prähistorischen Tour” wird durch einen neuen Rundweg durch Ashausen und Stelle das Thema Archäologie aufbereitet. Es wird ein Rad- und Wanderweg geschaffen, der durch Sitzbänke an drei passenden Standorten aufgewertet wird. Entlang des Weges werden insgesamt elf Tafeln, angelehnt an die Gestaltung der bestehenden Tafeln des Heimatvereins Ashausen, zu unterschiedlichen Themen aus dem Bereich der Archäologie aufgestellt. Zu der Tour wird auch ein Flyer entwickelt, der auf die neue Tour aufmerksam macht.
Lothar Pfennigstorf
Oktober 2021 bis Juni 2022
5.464 Euro
Auf dem Hof des Obst- und Gemüsebaubetriebs der Familie Pfennigstorf, zentral in Drage/Stove gelegen, soll gut erreichbar und in direkter Nähe zum Campingplatz Stover Strand, Elb-Glamping und Wohnmobilpark Elbe ein Verkaufsautomat mit frischem Obst und Gemüse vom eigenen Betrieb installiert werden. Damit wird auf dem Hof ein neues Vermarktungsinstrument geschaffen, welches zur jeder Zeit genutzt werden kann. Teil des Projektes sind auch Maßnahmen zur Vermarktung, also die Erstellung eines Flyers, einer Homepage und entsprechender Beschilderung.
Gemeinde Stelle
Juli 2021 bis Dezember 2022
61.757 Euro
Ziel des Projektes der Gemeinde Stelle ist die Errichtung eines zusätzlichen Notausganges und einer zusätzlichen Treppe in der Sporthalle „Am Büllerberg 15 A“ in Stelle, um die Voraussetzungen zu schaffen die Halle als Mehrzweckhalle für Großveranstaltungen z. B. der örtlichen Sportvereine, überregionaler Kirchenveranstaltungen, Konzerte der Steller Musikanten und der Gewerbeschau „Schaffendes Stelle“ nutzen zu können. Auch der erhöhte Bedarf für größere Bürger- und Informationsveranstaltungen kann so gedeckt werden.
Tim Luhmann
Februar 2021 bis Dezember 2021
77.631 Euro
Auf dem Handorfer Hof werden bereits seit 2016 seltene und bedrohte Schweinerasen in naturnaher Freilandhaltung gehalten. Im Rahmen dieses Projektes wird jetzt ein Hofladen mit Café-Charakter entstehen. So soll der Handorfer Hof zum Treffpunkt und Ort zum Verweilen werden. Im Hofladen werden dann die eigenen Produkte, wie die Fleisch- und Wurstprodukte, verkauft und das Sortiment durch weitere regionale Produkte ergänzt. Es sollen zudem Angebote zur Wissensvermittlung entstehen, um Jung und Alt das Thema Landwirtschaft näher zu bringen.
WIR – Wir in Ramelsloh e.V.
Februar 2021 bis Februar 2023
3.408 Euro
Der Verein „WIR – Wir in Ramelsloh“ hat anlässlich des 1175-jährigen Jubiläums des Ortes Ramelsloh ein Projekt entwickelt, um zum historischen Verständnis des Dorfes beizutragen. Dazu wurden mehrere Stationen entwickelt, an denen in Schlaglichtern auf Schautafeln die Dorfgeschichte dargestellt wird. Die Stationen sollen jeweils Teil eines Rundwegs werden, der abgeradelt oder abgewandert werden kann. Zum Rundweg wird begleitend ein Flyer erstellt. Da die Geschichte des Ortes Ramelsloh eng verbunden ist mit der Kirche und insbesondere mit Bischof Ansgar, trägt der Rundweg seinen Namen: „Ansgar-Rundweg“.
Hauke Heitmann
Februar 2021 bis Mai 2021
4.152 Euro
Auf dem Hof der Familie Heitmann, zentral in Handorf gelegen, wird gut erreichbar eine Milchtankstelle installiert. So wird auch hier die Möglichkeit geschaffen frische Milch direkt beim Erzeuger zu kaufen und damit die Identifizierung der Bevölkerung mit der örtlichen Landwirtschaft gestärkt. In Eigenleistung der Familie Heitmann wird für eine barrierearme Erreichbarkeit davor eine passende Fläche gepflastert und zur frostfreien Aufstellung des Automaten wurde ein kleiner Verkaufsraum errichtet. Um auf die Milchtankstelle aufmerksam zu machen, werden noch Schilder ergänzt.
Stadt Winsen (Luhe)
Januar 2021 bis Juni 2021
76.761 Euro
Der Ortsteil Gehrden der Stadt Winsen (Luhe) besteht aus drei Straßen, die in einer U-Form angeordnet sind. Durch eine neue innerörtliche Fuß- und Radwegeverbindung mit ca. 500 Metern Länge zwischen der Straße Saatgehrden und dem Geestwiesenweg wird eine Alternative zum Weg entlang der viel befahrenen Kreisstraße geschaffen. Die barrierearme Wegeverbindung wird mit Obstbäumen alter Sorten ausgestattet und durch insektenfreundliche Blühstreifen und einige Insektenhotels ergänzt. Durch Sitzbänke beziehungsweise Sitzgruppen wird ein kleiner Aufenthaltsort geschaffen.
Kulturstiftung Seevetal
Dezember 2020 bis Mai 2021
3.935 Euro
Mit Gründung der Kulturstiftung Seevetal im Jahr 2019 wuchs die Idee Geschichten aus dem heimatlichen Umfeld zu sammeln und den Wandel der Dörfer für die Nachwelt zu erhalten. Dies soll in Form eines Buches geschehen, welches aber bewusst keinen Charakter einer Chronik erhält, sondern in Form einer Geschichtenerzählung aufgebaut wird. Darüber hinaus sollen nach der Veröffentlichung des Buches Vorträge in Schulen und für Senioren und Seniorinnen angeboten werden. Diese Vortragsreihe soll durch Vorträge für alle interessierten Bürgerinnen und Bürger ergänzt werden.
Die Kulturstiftung Seevetal hat das Buch unter dem Titel „Mein Dorf wie hast du dich verändert” fertiggestellt. In diesem werden persönliche Erinnerungen aufbereitet und vermitteln so eindrücklich die Veränderungen der Siedlung zwischen Maschen und Horst. Das reich bebilderte Werk mit über 100 Seiten kann bei „Stoffträume“ in Maschen (Horster Landstraße 116), in der Buchhandlung Köhnke, ebenfalls in Maschen (Seevestraße 1), und in der Seevetal Buchhandlung in Hittfeld (Schulstraße 2) erworben werden.
Gemeinde Tespe
August 2020 bis Februar 2022
97.185 Euro
Der Verein Alte Schule Bütlingen e. V. betreibt und unterhält im Auftrag der Gemeinde Tespe das alte Schulhaus in Bütlingen.In sehr enger Zusammenarbeit mit dem Verein wird die Gemeinde Tespe das bestehende Nebengebäude sanieren, um so den Erhalt der alten Dorfschule als zentralen Treffpunkt im Ort zu unterstützen und weitere Nutzungsmöglichkeiten für die vielfältigen Nutzungen zu schaffen. Neben dem Nebengebäude ist auch die Sanierung der sanitären Anlagen im Hauptgebäude Bestandteil des Projektes.
Samtgemeinde Elbmarsch in Kooperation mit den Gemeinden Seevetal und Stelle, der Stadt Winsen (Luhe) und der Samtgemeinde Bardowick
November 2020 bis Dezember 2021
23.540 Euro
Das Projekt soll den Kindern in der Grundschule das Wissen über regionale Produkte und das Kochen als wichtige Alltagskompetenz vermitteln, da das Kochen ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer gesunden und nachhaltigen Ernährungsweise ist. Darüber hinaus fördert das gemeinsame Kochen und Essen die Teamfähigkeit und die Zusammenarbeit, bietet Raum für Austausch und stärkt dadurch das Zusammengehörigkeitsgefühl. Dadurch werden zusätzlich Umwelt- und Sozialkompetenzen gestärkt sowie eine Wertschätzung für die Lebensmittel entwickelt.
Das Projekt ist eine Kooperation aller fünf Gemeinden der Leader-Region unter Federführung der Samtgemeinde Elbmarsch. In jeder Gemeinde wird das Projekt in einer Grundschulklasse durchgeführt. Der gemeinnützige Verein für Umwelt- und Ernährungsbildung gelbetomaten e. V. übernimmt die fachliche Begleitung und Durchführung des Projektes. In jeder Gemeinde wird das Projekt in einer Grundschulklasse durchgeführt. Im Januar 2021 startete eine dritte Klasse der Elbe Grundschule Tespe und schloss das Projekt Mitte März erfolgreich ab. Weitere Informationen zu diesem Projektauftakt sind hier zu lesen.
Im Anschluss wurde das Projekt in gleicher Weise an der Grundschule Maschen, der Grundschule Stelle, der Grundschule Pattensen und der Grundschule Handorf durchgeführt.
Gemeinde Marschacht
Oktober 2020 bis Januar 2022
68.376 Euro
Der Hagenweg verläuft von der Elbuferstraße bis zum Meyn Milchhof. Der Meyn Milchhof versteht sich als moderner Landwirtschaftsbetrieb, der sich auch im Bereich des Möglichen der Öffentlichkeit öffnen will. Stall- und Hofführungen für Kindergartengruppen und Schulklassen finden bereits statt und werden sehr nachgefragt. Die Wege um den Hof werden von vielen Einheimischen zur Naherholung genutzt und auch von Besuchern, die mit dem Rad die Region erkunden. Um auch spontanen Interessierten Wissen zu vermitteln, sollen auf dem Meyn Milchhof Informationsschilder in Form eines kleinen Lehrpfades aufgestellt werden. Um diesen gut zu erreichen, ist die Verbesserung eines Abschnitts des Hagenwegs erforderlich. Im Juli 2021 wurde die Wegeverbindung erfolgreich fertiggestellt.
Samtgemeinde Salzhausen, stellvertretend für die Stadt Winsen (Luhe) und die Samtgemeinde Amelinghausen (Kooperationsprojekt mit der Leader-Region Naturpark Lüneburger Heide)
März 2019 bis Mai 2021
8.648 Euro
Als erster Schritt wurde im Rahmen eines Projektes gemeinsam mit vielen Akteuren aus den unterschiedlichsten Bereichen ein Konzept für die Luhe ausgearbeitet, dass als ein Ergebnis einen umfangreichen Maßnahmenkatalog beinhaltet.
Verschiedene Maßnahmen aus dem Konzept zur Verbesserung der Kommunikation werden im Rahmen dieses gemeinsamen Folgeprojektes umgesetzt. Ziel ist es die Kanuten über die Umwelt und die schützenswerte Natur der Luhe zu informieren und dafür zu sensibilisieren. So soll ein angemessenes Verhalten zum Wohle der Natur befördert und Nutzungskonflikte vermieden werden. Im Rahmen des Projektes werden unter anderen ein einheitlicher Informationsflyer und eine wasserfeste Luhe-Karte zur Mitgabe im Kanu entwickeln und produziert. Die dafür erarbeiteten Informationen sind hier zu finden. Außerdem werden z. B. an Gefahrenstellen Hinweisschilder installiert und alle offiziellen Ein- und Ausstiegsstellen einheitlich markiert.
Samtgemeinde Dahlenburg, stellvertretend für alle Kommunen der Flusslandschaft Elbe
September 2020 bis April 2021
5.748 Euro
Ziel ist die Erstellung einer einheitlichen Radwegebroschüre für die Destination Flusslandschaft Elbe zur schnellen und übersichtlichen Darstellung der Radwege in der Region. Erstmals wurden Radwege, Radfernwege und Angebote mit radspezifischem Hintergrund zusammengefasst aufbereitet. Der Radwege-Guide ist Anfang März 2021 fertig gestellt wurden und ist in den Tourist-Informationen, den Kommunen und den Radverleihstationen der Region sowie auch online auf der Internetseite der Flusslandschaft Elbe GmbH erhältlich.
Interessengemeinschaft e.V.
Juli 2020 bis Januar 2021
16.276 Euro
Zentral im Ortsteil Scharmbeck gelegen, wird das bestehendes Gebäude des ehemaligen Bezirks-Jugend- und Gemeindschaftszentrums (BJGZ) umgenutzt. Parallel zum Aufbau einer Wohngemeinschaft für Menschen mit Demenz wird dabei ein Teil des Gebäudes, der ehemalige Saal, baulich abgetrennt und zu einem Generationenraum für die Dorfgemeinschaft Scharmbeck umgestaltet. Im Ortsteil selbst fehlt absehbar ein Treffpunkt, zum Beispiel auch für die Veranstaltungen der Ortsvorsteherin und größere Zusammenkünfte der Bevölkerung. In neu entstehenden Generationsraum können solche Veranstaltungen stattfinden und eine Vielzahl an Akteuren und Gruppen kann diesen nutzen. Zudem werden dort verschiedene Angebote des Projektträgers stattfinden, unter anderem Betreuungsangebote für Menschen mit und ohne Demenz, Selbsthilfegruppen, Informationsabende zu Leistungen der Pflegeversicherung und Kursangebote. Als Treffpunkt des ehrenamtlichen Helferkreis bietet der Raum eine entscheidende Schnittstelle zur angrenzenden Wohngemeinschaft und so soll eine gewinnbringende Verbindung der Wohngemeinschaft mit dem dörflichen und regionalen Umfeld erreicht werden.
Henning Wübbe-Behr
Mai 2020 bis November 2020
20.176 Euro
Der Hof Wübbe liegt in der Gemeinde Seevetal im Ortsteil Glüsingen und bewirtschaftet 123 Hektar, davon 30 Hektar Grünland. Die Aufzucht der Kälber erfolgt im eigenen Betrieb. Der Hof hat bereits zahlreiche Milchkunden, viele kommen auch extra aus Hamburg. Auf dem Hof werden nun barrierefrei zugänglich und witterungsgeschützt ein Milchautomat und ein Warenautomat aufgestellt, die es ermöglichen, dass sich die Kunden zu jeder Tageszeit mit hochwertigen regionalen Produkten selbst versorgen können. Die Direktvermarktung ist ein neues, wichtiges Standbein, um den Betrieb zukunftsfähig zu halten. Das Abfüllen der Milch wird aus ökologischen Gründen ausschließlich in wiederverwendbaren Glasflaschen erfolgen und der Warenautomat wird sowohl mit hofeigenen als auch mit Produkten von benachbarten Betrieben bestückt werden.
Wassermühle Karoxbostel e. V.
Juli 2019 bis Dezember 2020
99.745 Euro
Auf dem zirka 2,5 Hektar großen Grundstück gegenüber des Denkmal-Ensembles der Wassermühle Karoxbostel soll für Menschen aller Altersstufen ein Kultur- und Mit-Mach-Garten entstehen, in dem Naturerfahrungen in der für die Region typischen Kulturlandschaft gemacht werden können. Der Garten soll barrierefrei gestaltet werden, so dass auch Menschen mit eingeschränkter Mobilität das Angebot nutzten können. Besonders zielt das Projekt auf die Einbindung von Schülerinnen und Schülern und Kinder im Kindergarten- und Grundschulalter, um ihnen durch nachhaltiges Lernen die Kulturlandschaft und ihre Kulturtechniken zu vermitteln. Das Konzept umfasst die Anlegung eines Nutzgartens, naturnaher Lebensräume für heimische Tiere und Pflanzen, spielerische Angebote, Möglichkeiten, um die eigenen Sinne zu schärfen und die Natur wahrnehmen und auch Anregungen für den eigenen Garten. Auch werden Möglichkeiten geschaffen alte Handwerkstechniken zu erlernen und anzuwenden.
Samtgemeinde Bardowick
Dezember 2019 bis Juni 2020
29.004 Euro
Auf dem Grundstück zwischen der Samtgemeindeverwaltung und dem Dom und somit zentral im Ort ist rund 1.100 m² ein „Garten der Bewegung“ entstanden. Damit werden neue, kurze Wegeverbindungen geschaffen und ein neuer Ort für die Begegnung von Jung und Alt. Es wurden Sitzmöglichkeiten geschaffen, darunter auch eine sogenannte „SmartBench”, an der öffentliches WLAN und mittels Photovoltaik-Modul die Möglichkeit zum Aufladen, z. B. vom Smartphone, besteht. Einige der vorhandenen (Obst-)bäume konnten erhalten werden und zusätzlich wurde unter anderem auch ein Staudengarten angelegt. Ein besonderes Highlight ist die Reaktivierung des alten Brunnens, der mit einem Quellstein und einem Bachlauf das Element Wasser in den Garten einbringt und auch optisch „Bewegung“ darstellt. Als weiteres Bewegungselement für Jung und Alt ist eine Boulebahn vorhanden.
Hof Wurzelreich GbR
Oktober 2019 bis Mai 2020
20.263 Euro
Ziel ist der Ausbau der bestehenden Halle zur Realisierung des neuen Angebots des Gemüse-Abos und zur Schaffung eines Seminarraums als Voraussetzung für die Entwicklung eines Angebots zur Wissensvermittlung. Im Erdgeschoss der Halle enstehen Räumlichkeiten, um dort das neue Angebot des Gemüse-Abos zu realisieren. Im Obergeschoss wird ein Multifunktionsraum entstehen, der als Seminarraum wetterunabhängig Raum für Jahreskurse und Veranstaltungen für Kindergärten, Schulklassen und private Gruppen bietet.
Heimatverein Ashausen e. V.
November 2019 bis September 2020
7.662 Euro
Ziel des Heimatvereins Ashausen ist die Dorfgeschichte erlebbar zu machen. Dazu soll ein Rundgang durch den Dorfkern entwickelt werden. Im September 2016 hat sich eine Arbeitsgruppe des Heimatvereins gegründet, die sich zum Ziel gesetzt hat, die Dorfgeschichte wieder erlebbar zu machen. Als erstes wurden im Januar 2018 durch den Heimatverein 19 Informationstafeln mit unterschiedlichen Themen zur Geschichte von Ashausen an markanten Stellen rund um das Dorf eingeweiht. Da das Feedback aus der Dorfbevölkerung zu dem Projekt so positiv war, entwickelte sich der Wunsch, dass es etwas Ähnliches auch im Dorfkern geben sollte. So entstand die Idee ein zweites Projekt zur Konzipierung eines Rundgangs durch den Dorfkern, der auf Besonderheiten und geschichtliche Zusammenhänge des Dorfes hinweist, aufzulegen. Vor allem im Dorfkern sind im Rahmen dieses Projektes nun insgesamt 36 Stelen aufgestellt worden, auf denen man über die Geschichte alter Höfe, des Handwerks, der Kirche, des Kindergartens und der Schulen, der Bahn, des Mühlenbachs und der Mühle oder des „Olen Huus“ informiert wird.
Wassermühle Karoxbostel e. V.
Mai 2019 bis Juni 2019
2.673 Euro
Das traditionelle und alte Handwerk des Brauens soll für die Region erhalten bleiben und gezeigt werden. Bis Anfang des 20. Jahrhunderts wurde auch noch gebraut, aber inzwischen ist keine Brauerei mehr in der Region vorhanden. Nach wie vor ist aber in den Ortschaften, zum Beispiel in Karoxbostel, noch sehr viel verwilderter Hopfen zu finden. Um dieses alte Handwerk wieder zu beleben wird durch den Verein Wassermühle Karoxbostel eine kleine Brauanlage installiert und mit dieser dann für die vereinseigenen Veranstaltungen und besondere Anlässe eigenes Mühlenbier gebraut. Um dieses Handwerk anschaulich zu vermitteln, sollen unter anderen auch Kurse für Interessierte angeboten werden.
Siedlergemeinschaft Bardowick e. V.
April 2019 bis März 2020
58.203 Euro
Die Siedlergemeinschaft Bardowick e.V. ist dem Dachverband „Verband für Wohneigentum“ angeschlossen und wurde im Jahr 1936 von 14 Familien gegründet. Der Verein hat sich fortwährend weiterentwickelt und so hat sich das Forsthaus zu einem beliebten Treffpunkt entwickelt und wirkt im Ortsteil wie ein Dorfgemeinschaftshaus. Um das „Alte Forsthaus“ als Treffpunkt und Ort der Gemeinschaft weiter zu erhalten und vielfältig zu nutzen ist die Sanierung des Gebäudes erforderlich. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf dem Erhalt des Fachwerks und der energetischen Sanierung .
Landkreis Harburg (in Kooperation mit dem Landkreis Lüneburg und dem Artlenburger Deichverband)
März 2019 bis Mai 2020
9.346 Euro
Die Landkreise Lüneburg und Harburg weisen Teile der Deichverteidigungswege an der Elbe und der Ilmenau, die im Eigentum des Artlenburger Deichverbandes sind, als touristische Radwanderwege aus. In den vergangenen Jahren gab es immer mal wieder Konflikte zwischen den Aktivitäten rund um den Deichschutz und der Freizeitnutzung. Um dieses zukünftig zu verhindern und mehr Verständnis und Akzeptanz zwischen den unterschiedlichen Akteuren zu schaffen, wurden entlang der Deichanlagen an Elbe und Ilmenau zwei unterschiedliche Hinweisschilder und drei Varianten von Bodenpiktogrammen installiert. Die Bodenpiktogramme weisen darauf hin, dass Schafe eine wichtige Rolle bei der Deichunterhaltung spielen, genauso wie die Fahrzeuge des Deichverbandes und diese bei Bedarf auch vorrangig die Wege nutzen müssen. Zudem müssen Hunde auf den Deichverteidigungswegen angeleint werden. Diese und andere Hinweise werden zusätzlich auf den Informationstafeln erläutert. So soll auf den Deichschutz aufmerksam gemacht werden und für eine gegenseitige Rücksichtnahme sensibilisiert werden.
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Samtgemeinde Elbmarsch
März 2019 bis Oktober 2019
10.319 Euro
Notfallpunkte oder auch Notfalltreffpunkte sind kleine Schilder zum Beispiel an Bänken, Hütten oder Pfosten, die diese Standorte kennzeichnen. Für die Kennzeichnung werden die Buchstaben der Autokennzeichnung, ein Kürzel für die jeweilige Kommune und eine fortlaufende dreistellige Nummer verwendet. Sollte man in Not geraten, kann beim Notruf diese Kennzeichnung angegeben werden. Die Notfallpunkte sind in der zuständigen Rettungsleitstelle hinterlegt und hilft so den Rettungsdiensten den Standort schnell zu finden.
Die Notfallpunkte helfen somit in einer Notlage damit den Standort schnell und einfach bestimmen zu können, wo ansonsten eine andere Orientierung nur schwer möglich ist. Notfallpunkte sind also beispielsweise an Wegen zu finden, wo keine Straßenschilder sind. Durch die Niedersächsischen Landesforsten bestehen bereits Notfallpunkte im Bereich des Landeswaldes, allerdings ist der überwiegende Teil der Leader-Region ACHTERN-ELBE-DIEK nicht bewaldetes Gebiet. Impulsgeber für die Ausweitung dieser Idee auf die gesamte Leader-Region ACHTERN-ELBE-DIEK war der Seniorenbeirat des Landkreises Harburg, durch den von der Idee an sich und von positiven Erfahrungen aus anderen Regionen berichtet wurde.
Im Vordergrund steht bei der Projektidee der präventive Ansatz zu mehr körperlicher Bewegung auch außerhalb des nahen Lebensumfelds zu motivieren, insbesondere auch für ältere Menschen. Die Notfallpunkte sind dabei ein wichtiges Element, um ein Sicherheitsgefühl zu schaffen und so dazu beizutragen, dass Spaziergänge, Wanderungen zu Fuß oder mit dem Fahrrad sorgloser und regelmäßiger durchgeführt werden können. Dies gilt natürlich gleichermaßen auch für die Gäste in der Region. Nach der erfolgten Umsetzung der Projekte in den Gemeinden Stelle und Seevetal, werden nun weitere 19 Notfallpunkte in der Samtgemeinde Elbmarsch installiert. Neben den Notfallpunktschildern werden die Standorte auch mit Bänke ausgestattet. Die Notfallpunkte der Samtgemeinde Elbmarsch wurden parallel zu denen der Stadt Winsen (Luhe) erarbeitet und die Standorte in den angrenzenden Bereichen untereinander abgestimmt. Die Umsetzung erfolgte zeitgleich mit dem Projekt der Stadt Winsen (Luhe).
Gemeinde Drage
Februar 2019 bis Juli 2019
53.544 Euro
Die Gemeinde Drage stellt für dem Turn- und Sportverein Schwinde die Turnhalle Stove zur Verfügung. Ziel dieses Projektes ist es die Turnhalle Stove mit einem Anbau mit rund 58 Quadratmetern zu erweitern, um so einen multifunktionalen Raum zu schaffen, in dem neue Angebote im Bereich des Präventions-, Gesundheits- und Betriebssports stattfinden können. Der zusätzliche Platz wird dringend benötigt, da die Hallenzeiten so ausgelastet sind, dass mit dem jetzigen Raumangebot keine weiteren Angebote mehr möglich sind. Zudem stellen die neuen Angebote auch neue Anforderungen an die Räumlichkeiten, z. B. in Bezug auf den Bodenbelag, die so nicht in der bestehenden Halle zu verwirklichen wären.
Stadt Winsen (Luhe)
Februar 2019 bis Juni 2019
12.734 Euro
Die steigende Nachfrage und das wachsende Interesse das Fahrrad als Fortbewegungsmittel zu benutzen und es am Zielort gut und sicher abstellen zu können, geben den Anlass die Abstellmöglichkeiten in der Stadt Winsen (Luhe) auszubauen. Insgesamt werden an dreizehn Standorten, überwiegend in den Ortsteilen der Stadt Winsen (Luhe), 132 neue Fahrradbügel installiert. Es werden neue Standorte mit Fahrradbügeln ausgestattet und zum Teil bestehende Standorte ergänzt. An einigen Standorten werden auch “Felgenkiller” ersetzt. Als Modell wird der sich im Zuge des Projektes “Bügel your Bike” bewährte Anlehnbügel mit Querholm verwendet.
Landkreis Harburg (Kooperationsprojekt mit der Leader-Region Naturpark Lüneburger Heide)
Februar 2019 bis Juni 2019
50.728 Euro
Der Landkreis Harburg strebt die Zertifizierung zur „fahrradfreundlichen Kommune“ in den kommenden Jahren an. Mit dem Projekt “Bügel your Bike” wurden im letzten Jahr, ebenfalls in Kooperation mit der Leader-Region Naturpark Lüneburger Heide, bereits 792 Fahrradbügel beschafft und aufgestellt. Als weiteres Projekt sollen nun neue, qualitativ hochwertige Reihenabstellanlagen an den weiterführenden Schulen IGS Seevetal-Hittfeld, Gymnasium Winsen (Luhe), Oberschule Stelle, Gymnasium Salzhausen, Oberschule Salzhausen, Hauptschule Tostedt und Realschule Tostedt aufgestellt werden. Die alten “Felgenkiller” werden damit beseitigt und bessere Abstellmöglichkeiten geschaffen, die auch mehr Räder aufnehmen können.
Stadt Winsen (Luhe)
Februar 2019 bis Juni 2019
2.373 Euro
Die Stadt Winsen (Luhe) schließt sich den Gemeinden Stelle und Seevetal mit ihren Notfallpunkten an. Die Verwaltung hat in den letzten Monaten das von dem Seniorenbeirat des Landkreises Harburg initiierte Projekt umgesetzt. Im Vordergrund steht bei der Projektidee der präventive Ansatz zu mehr körperlicher Bewegung auch außerhalb des nahen Lebensumfelds zu motivieren, insbesondere auch für ältere Menschen. Die Notfallpunkte sind dabei ein wichtiges Element, um ein Sicherheitsgefühl zu schaffen und so dazu beizutragen, dass Spaziergänge, Wanderungen zu Fuß oder mit dem Fahrrad sorgloser und regelmäßiger durchgeführt werden können. Dies gilt natürlich gleichermaßen auch für die Gäste in der Region. An der Auswahl der Standorte im Winsener Stadtgebiet und in den Ortsteilen waren unter anderem die ADFC-Ortsgruppe Winsen (Luhe), der Wanderverein und der Seniorenbeirat sowie die Ortsvorsteher beteiligt.
Notfallpunkte oder auch Notfalltreffpunkte sind kleine Schilder zum Beispiel an Bänken, Hütten oder Pfosten, die diese Standorte kennzeichnen. Für die Kennzeichnung werden die Buchstaben der Autokennzeichnung, ein Kürzel für die jeweilige Kommune und eine fortlaufende dreistellige Nummer verwendet. Sollte man in Not geraten, kann beim Notruf diese Kennzeichnung angegeben werden. Die Notfallpunkte sind in der zuständigen Rettungsleitstelle hinterlegt und hilft so den Rettungsdiensten den Standort schnell zu finden.
Bürgermeister Wiese in seiner doppelten Funktion als Bürgermeister der Stadt Winsen (Luhe) und Vorsitzende der Leader-Region bedankte sich persönlich bei Ulrich Thurow, der als Mitglied des Kreisseniorenbeirats die Idee der Notfallpunkte in die Leader-Region ACHTERN-ELBE-DIEK einbrachte und von den positiven Erfahrungen aus anderen Regionen berichtete.
Die Notfallpunkte der Stadt Winsen (Luhe) wurden parallel zu denen der Samtgemeinde Elbmarsch erarbeitet und die Standorte in den angrenzenden Bereichen untereinander abgestimmt.
Stadt Winsen (Luhe)
Februar 2019 bis Juni 2019
4.315 Euro
Bienen, Hummeln, Schmetterlinge und Co. sind unersetzlich. Als Blütenbestäuber sorgen sie für die Vielfalt von Pflanzen und Tieren, aber auf Feldern und Wiesen, öffentlichen Flächen und in Gärten blüht es häufig immer weniger. Auf zehn öffentlichen Grünflächen mit einer Gesamtfläche von 3.940 Quadratmetern will die der Stadt Winsen (Luhe) blühende Landschaften daher anlegen. Diese ausgewählten Flächen werden mit zum Standort passenden einheimischen mehrjährigen Blumenmischungen bepflanzt. Darüber hinaus werden punktuell Insektenhotels aufgestellt.
Samtgemeinde Bardowick
Januar 2019 bis Februar 2020
27.550 Euro
Bereits Ende 2017 wurden Freiwillige gesucht und auch gefunden, die einen Bürgerbus oder ein Bürgerauto ehrenamtlich fahren würden. Daraus hat sich ein Arbeitskreis gebildet, der die Ausgestaltung, einen möglichen Bedarf, Ziele und Hindernisse eines solchen Angebotes thematisiert hat. Ziel ist es nun, einen Bürgerbus im Sinne eines kommunalen Fahrdienstes zur Verbesserung der Mobilität in der Samtgemeinde Bardowick zu etablieren. Der kommunale Fahrdienst ist eine freiwillige Einrichtung der Samtgemeinde, die ohne wirtschaftlichen und konzessionsrechtlichen Hintergrund für einen definierten / bedürftigen Personenkreis eine Beförderungsmöglichkeit darstellt. Der Bürgerbus ist zum 01. Februar 2019 gestartet und innerhalb der einjährigen Testphase sollen Erfahrungen zum tatsächlichen Bedarf gesammelt und daraus die zukünftige Entwicklung abgeleitet werden.
Die Nutzung des Bürgebusses steht bedürftigen Personen und ihren Begleitpersonen kostenlos zur Verfügung. Bei der Samtgemeindeverwaltung oder in den Gemeindeverwaltungen der Mitgliedsgemeinden muss dafür vor der ersten Fahrt eine Mitnahmeberechtigung beantragt werden. Aber dann kann es auch schon los gehen: Fahrt telefonisch anmelden und mobil sein! Der Bürgerbus wird durch ehrenamtlich Fahrer und Fahrerinnen erst ermöglicht.
Karo Creativ Süd / KCS GmbH
Januar 2019 bis April 2019
5.672 Euro
Insbesondere die Schachbrettblume ist eine besondere botanische Kostbarkeit im Naturschutzgebiet „Untere Seeveniederung“. Das Thema der Schachbrettblume hat Potenzial für weitere Angebote und bessere Vermarktung. Um diese Besonderheit der Leader-Region und insbesondere der Gemeinden Seevetal und Stelle den Menschen in der Region selbst, aber auch Gästen näher zu bringen, soll nun eine Broschüre dazu entstehen. In dieser sollen Informationen zur Seeveniederung, Seevengeti, Junkernfeld, Schachbrettblume, Tier und Natur anschaulich vermittelt werden. Darüber hinaus sollen die Inhalte als Präsentationsmaterial ausgearbeitet werden. Ziel ist es so den sanften, naturverträglichen Tourismus zu fördern und zu animieren eine Wanderung oder eine Fahrradtour ist das Naturschutzgebiet zu unternehmen.
Das Buch ist ab sofort erhältlich bei der Tourist-Information Winsener Elbmarsch im Winsener Marstall, im Rathaus der Gemeinde Seevetal an der Kirchstraße in Hittfeld, in der Bücherei Stelle am Rathaus, bei Lünsmann Lotto und Pressefachgeschäft, Unter den Linden 1, in Stelle, bei ABC Buchhandel, Harburger Straße 1, in Stelle und direkt beim Verlag KCS, Harburger Straße 4, in Stelle.
Stadt Winsen (Luhe)
Dezember 2018 bis Juni 2019
18.833 Euro
Die Tourist-Information Winsener Elbmarsch ist zuständig für die Stadt Winsen (Luhe), die Gemeinden Seevetal und Stelle sowie die Samtgemeinde Elbmarsch und befindet sich seit 2006 im Winsener Marstall. Der Marstall ist ein mehrfach genutztes Gebäude. Neben der Tourist-Information befinden sich hier die Stadtbücherei, das Heimatmuseum und seit zwei Jahren zusätzlich ein Veranstaltungsraum. Die Anzahl der zu bearbeitenden Anfragen und auch die Zahl der zu präsentierenden touristischen Angebote und Leistungen sind in den Jahren deutlich gestiegen. Aus dieser Situation ist das Projekt „Ausbau der gemeinsamen Tourist-Information“ entstanden, welches auch eins der vier Leitprojekte der Leader-Region ACHTERN-ELBE-DIEK ist. Ziel ist es eine zukunftsorientierte, moderne und funktionale Tourist-Information zu schaffen. Damit sollen dann auch die Voraussetzungen für eine Zertifizierung mit dem sogenannten „roten i“ des Deutschen Tourismus Verbandes geschaffen werden.
Karo Creativ Süd / KCS GmbH
November 2018 bis April 2019
5.784 Euro
Es soll ein Kochbuch mit schmackhaften regionalen Rezepten sowie zusätzlichen wissenswerten Informationen zu Produkten und Einkaufsmöglichkeiten aus der Region erstellt werden. Inhaltlich werden neben vielen wissenswerten Informationen zu den zugrundeliegenden Nahrungsmitteln wie beispielsweise Rhabarber, Kräutern, Bohnen, Tomaten, Rote Bete, Spinat, Kartoffeln, Beeren, Milch, Eiern, Gurken oder Fisch und Fleisch zahlreiche abwechslungsreiche Rezeptideen aus der Elbmarsch und Bardowick präsentiert. Mit dem Kochbuch soll in der Region bekannt gemacht werden welche tollen Produkte es direkt vor Ort gibt und was man damit alles in der Küche zaubern kann. Dies stärkt auch die Identifikation mit der Region. Zudem kann das Kochbuch auch ein toller Botschafter für die Region werden und Gästen zeigen was die Region zu bieten hat.
Stadt Winsen (Luhe)
November 2018 bis Juni 2019
62.473 Euro
Auf einem ca. 15 km langen Abschnitt des Luhe-Radwegs sollen zwischen Hoopter Elbdeich bis nach Bahlburg insgesamt sieben Erlebnisstationen entstehen. An den Stationen wird die Region durch eine App mit ganz unterschiedlichen Highlights erlebbar. Die Erlebnisstationen sind gleichermaßen digital, spielerisch und informativ und sind teilweise mit Filmen und teilweise auch mit einer extra Augmented Reality-Programmierung ausgestattet.
Augmented Reality, kurz AR, ist seit dem Spiel „Pokémon GO“ vielen Menschen ein Begriff. Dabei handelt es sich um eine App, die real Sichtbares mit Informationen auf dem Smartphone anreichert. Durch die Kamera des Smartphones wird ein bestimmtes Objekt z. B. eine Sehenswürdigkeit erfasst (dieses Objekt ist dann der sogenannte „Marker“) und es werden dann als Folge der Objekterkennung Informationen angezeigt. Anstatt Text und Bild kann so z. B. auch ein Film abgespielt werden. Zusätzlich gibt es auch animierte Lösungen, so dass im Bild Objekte oder Tiere erscheinen, mit denen dann interagiert werden kann.
An jeder Station wird eine Tafel mit allgemeinen erklärenden Hinweisen wie dem Download der App und zusätzlich mit individuellen Informationen zur jeweiligen Station vorhanden sein. Ein wichtiger Aspekt bei der Planung der Inhalte der einzelnen Stationen ist es, dass jede Station autark funktioniert und somit jederzeit an jeder Station ein Einstieg erfolgen kann. Die Inhalte der Stationen werden teilweise mit Filmen mit Ton / Sprecher oder mit einer aufwendigen Programmierung vermittelt. „Luhi“, das Maskottchen der Stadt Winsen (Luhe), wird die einzelnen Stationen als Figur mit begleiten.
Gemeinde Seevetal
Juli 2018 bis Januar 2020
31.997 Euro
Alle drei Dorfgemeinschaftshäuser befinden sich grundsätzlich in einem gepflegten Zustand und werden vielfältig durch unterschiedliche Nutzer(gruppen) genutzt. Das Helbach-Haus befindet sich im Zentrum von Meckelfeld und bietet vielen Einrichtungen unter einem Dach Platz. Das Dorfgemeinschaftshaus Fleester Hoff in Fleestedt liegt ebenfalls zentral und ist gut erreichbar. Es wird regelmäßig von verschiedenen Seniorengruppen, Treffen der Dorfgemeinschaft und für verschiedene Sitzungen genutzt. Die Räumlichkeiten des Dorfhauses Maschen werden überwiegend durch die Dorfgemeinschaft und private Vermietungen genutzt.
Die Ton- und Musikanlagen in den drei Dorfgemeinschaftshäusern sind sehr veraltet und zum Teil bereits defekt. Eine Instandsetzung ist nicht mehr möglich, die Anlagen müssen komplett ersetzt werden. In den Räumlichkeiten der drei Häuser sollen neue, zeitgemäße und qualitativ hochwertige Tonanlagen angeschafft und dauerhaft installiert werden. Dadurch werden die bestehenden Angebote und Nutzungen verbessert und es entfallen auch die bisher notwendigen hohen Zusatzkosten für die Anmietung des notwendigen Equipments. Durch die neuen technischen Anlagen werden auch neue Angebote in den drei Dorfgemeinschaftshäusern ermöglicht. Es besteht bereits großes Interesse seitens der Dorfgemeinschaften, der örtlichen Politik, aber auch von Privatleuten, Firmen und Kunstschaffenden, in diesen Häusern verschiedene Veranstaltungen wie beispielsweise Konzerte, (Film-)Vorträge, Tanzveranstaltungen oder Informations- und Diskussionsveranstaltungen durchzuführen, was zurzeit aufgrund der mangelnden Technik nur schwer oder gar nicht möglich ist. Durch die neuen Anlagen mit Mikrofonen werden die Vortragenden besser verstanden und es wird auch möglich sein bei Diskussionen und Vorträgen die Zuhörer besser einzubinden und teilnehmen zu lassen.
Gemeinde Seevetal
Juli 2018 bis Oktober 2018
3.829 Euro
Notfallpunkte oder auch Notfalltreffpunkte sind kleine Schilder zum Beispiel an Bänken, Hütten oder Pfosten, die diese Standorte kennzeichnen. Für die Kennzeichnung werden die Buchstaben der Autokennzeichnung, ein Kürzel für die jeweilige Kommune und eine fortlaufende dreistellige Nummer verwendet. Sollte man in Not geraten, kann beim Notruf diese Kennzeichnung angegeben werden. Die Notfallpunkte sind in der zuständigen Rettungsleitstelle hinterlegt und hilft so den Rettungsdiensten den Standort schnell zu finden.
Die Notfallpunkte helfen somit in einer Notlage damit den Standort schnell und einfach bestimmen zu können, wo ansonsten eine andere Orientierung nur schwer möglich ist. Notfallpunkte sind also beispielsweise an Wegen zu finden, wo keine Straßenschilder sind. Durch die Niedersächsischen Landesforsten bestehen bereits Notfallpunkte im Bereich des Landeswaldes, allerdings ist der überwiegende Teil der Leader-Region ACHTERN-ELBE-DIEK nicht bewaldetes Gebiet. Impulsgeber für die Ausweitung dieser Idee auf die gesamte Leader-Region ACHTERN-ELBE-DIEK war der Seniorenbeirat des Landkreises Harburg, durch den von der Idee an sich und von positiven Erfahrungen aus anderen Regionen berichtet wurde.
Im Vordergrund steht bei der Projektidee der präventive Ansatz zu mehr körperlicher Bewegung auch außerhalb des nahen Lebensumfelds zu motivieren, insbesondere auch für ältere Menschen. Die Notfallpunkte sind dabei ein wichtiges Element, um ein Sicherheitsgefühl zu schaffen und so dazu beizutragen, dass Spaziergänge, Wanderungen zu Fuß oder mit dem Fahrrad sorgloser und regelmäßiger durchgeführt werden können. Dies gilt natürlich gleichermaßen auch für die Gäste in der Region. Nach der erfolgten Umsetzung des Projektes in der Gemeinde Stelle, werden nun weitere 20 Notfallpunkte in der Gemeinde Seevetal installiert. Neben den Notfallpunktschildern werden auch an den Standorten Bänke aufgestellt.
Wassermühle Karoxbostel e. V.
April 2018 bis Juni 2018
21.537 Euro
Die 1900 erbaute Sägerei mit einem Venezianischen Gatter wurde ursprünglich mittels einer 30 Meter langen, frei über den Hof verlaufenden Welle durch das oberschlächtige Wasserrad der Mühle angetrieben. Noch in den 1960er Jahren bestand dieser Antrieb. Als der Verein Wassermühle Karoxbostel e.V. 2012 das Denkmal-Ensemble erwarb, waren Mühle und Sägerei zu Ruinen verfallen. Vom ursprünglichen Antrieb waren nur noch Reste vorhanden. Seit September 2014 wird in der vollständig restaurierten Mühle wieder Schrot und Mehl gemahlen. Die ebenfalls restaurierte Sägerei wurde im August 2016 eingeweiht. Seither werden dort wieder Bretter, Bohlen und Balken gesägt. Allerdings wird das Venezianische Gatter bisher durch einen Elektromotor angetrieben.
Nun wird im Rahmen dieses Projekte der ursprüngliche Antrieb der Sägerei nach den Original- Bauplänen wiederhergestellt, um so die Sägerei wieder mit Wasserkraft betreiben zu können. Damit wird der originale Antrieb des Denkmals wiederhergestellt und es wird auch möglich die vielfältige Nutzung von Wasserkraft anschaulich zu zeigen. Dies ist auch ein wichtiger Bausteine für die Wassermühle als außerschulischen Lernort in einer Bildung für nachhaltige Entwicklung.
Samtgemeinde Bardowick
März 2018 bis Juni 2018
28.455 Euro
Im Jahr 2011 wurden drei SamBa-Touren von der Samtgemeinde Bardowick entwickelt. Die drei Touren sind unterschiedlich lang und führen an den Sehenswürdigkeiten in der Samtgemeinde entlang. Die Touren werden gut angenommen und es wurde festgestellt, dass insbesondere im Flecken Bardowick auch viele Touristen aus der Stadt Lüneburg mit Fahrrädern ankommen, um den historischen Rundgang in Bardowick zu erleben. Bardowick ist somit ein guter Ausgangspunkt, um die dortigen Besucher auch weiter in die Region zu führen.
An Orten mit Aufenthaltsqualität wurden nun Ladestationen für Elektrofahrräder installiert. Während das Akku lädt, kann man sich derweil beispielsweise in Bardowick am St. Nikolaihof aufhalten und die besonderen historischen Sehenswürdigkeiten erleben oder eine Erholungspause am Barumer See einlegen. Insgesamt an sieben Orten wurden an den Radrouten im Samtgemeindegebiet abschließbare Ladestationen entstehen, jeweils drei pro Standort. Die Nutzung ist kostenlos. In Kürze werden die weißen Ladestationen noch farblich gestaltet.
An den Radtouren sowie in den Orten wurden punktuell Hinweise in Form von Aufklebern und kleinen Schildern installiert, die den Weg zur nächstgelegenen Ladestation weisen. Auch in der neuen Radwanderkarte sind die Ladestationen selbstverständlich verzeichnet. Ebenfalls bestehen nun auch Wegweiser an den Verbindungswegen, die die SamBa-Touren mit den Rad- und Freizeitrouten der Winsen (Luhe) verbinden.
Landkreis Harburg (Kooperationsprojekt mit der Leader-Region Naturpark Lüneburger Heide)
Februar 2018 bis Juni 2018
9.372 Euro
Der Landkreis Harburg strebt die Zertifizierung zur „fahrradfreundlichen Kommune“ in den kommenden Jahren an. Vor diesem Hintergrund möchte der Landkreis Harburg mit diesem Projekt die Förderung von qualitativ hochwertigen Abstellanlagen umsetzen, indem insgesamt 792 Fahrradbügel beschafft und aufgestellt werden.
Somit wurden in der Stadt Winsen (Luhe), der Samtgemeinde Elbmarsch, der Gemeinde Stelle und der Gemeinde Seevetal Fahrradbügel neu an öffentlich zugänglichen Orten aufgestellt. Eingebunden ist auch die zum Landkreis Lüneburg gehörende Samtgemeinde Bardowick, so dass die gesamte Leader-Region ACHTERN-ELBE-DIEK berücksichtigt ist. In der Leader-Region ACHTERN-ELBE-DIEK sind so 417 Fahrradbügel entstanden. In der benachbarten Leader-Region Naturpark Lüneburger Heide wurden weitere 375 Fahrradbügel installiert. Als Modell wurden sogenannte Anlehnbügel mit Querholm aus feuerverzinktem Stahl gewählt, an dem die Fahrräder am Fahrradrahmen an- bzw. abgeschlossen werden und somit vor Diebstahl besser geschützt sind. Die neuen Fahrradbügel wurden an öffentlichen, viel frequentierten Standorten verbaut, wie zum Beispiel an Bahnhöfen, Kirchen, Rathäusern, Bushaltestellen, Spielplätzen, Tourist-Informationen, Kindertagesstätten, Rastplätzen, Freibädern, Jugendzentren und Sportplätzen.
Mit diesem Projekt erfolgte ein erster Schritt zur Umsetzung des im Oktober 2017 fertiggestellten Radverkehrskonzeptes des Landkreises Harburg. In Rahmen dieses umfangreichen Konzeptes wurden unter anderem die Bedarfe zusätzlicher Radabstellanlagen ermittelt.
Samtgemeinde Elbmarsch in Kooperation mit der Stadt Winsen (Luhe)
Januar 2018 bis Dezember 2018
16.293 Euro
Im Zuge der Erstellung des Regionalen Entwicklungskonzeptes hat sich die Leader-Region ACHTERN-ELBE-DIEK auf vier sogenannte Leitprojekte verständigt, die den besonderen Fokus und Entwicklungsanspruch der Region darstellen. Ein Leitprojekt ist „Touristische Potenziale des Elbradwegs besser nutzen“. Der Elberadweg durchquert die Region ACHTERN-ELBE-DIEK auf rund 30 Kilometern zwischen Tespe, Gemeinde der Samtgemeinde Elbmarsch und Hoopte, Ortsteil der Stadt Winsen (Luhe). Ziel des Leitprojektes ist es das Potenzial des Elberadwegs besser zu nutzen und für zusätzliche Wertschöpfung in der Leader-Region ACHTERN-ELBE-DIEK zu sorgen.
Dazu soll ein einheitliches und einfaches und sogleich auch innovatives und zukunftsweisendes Informationssystem entwickelt werden, welches die Besucher am Elberadweg über die Region und den aktuellen Standort informiert und auf nahegelegene Attraktionspunkte aufmerksam macht. Dazu soll die bestehende Wegeausschilderung gezielt um weitere Informationen ergänzt werden. Die Informationen sollen gleichermaßen für Urlauber wie auch für die Bewohner der Region und Tagesausflügler interessant sein. Es ist noch nicht festgelegt wie diese Informationsvermittlung sinnvoll umgesetzt werden kann und in den bisherigen Gesprächen mit unterschiedlichen Akteuren wurde deutlich, dass die Umsetzung durchaus komplex ist. Im Rahmen einer Grundlagenstudie sollen daher als erstes die notwendigen Grundlageninformationen und Rahmenbedingungen ermittelt werden sowie grundlegende Handlungsempfehlungen für die Ausgestaltung des Informationssystems erarbeitet werden.
Da sich die Betrachtung des gesamten Radwegenetzes der Leader-Region ACHTERN-ELBE-DIEK als zu umfangreich erweisen würde, wird zunächst der Bereich des Elberadweges als radtouristische Hauptroute der Region betrachtet werden. In einem zweiten Schritt ist vorgesehen, die gewonnenen Erkenntnisse auf die gesamte Leader-Region auszuweiten und so in der gesamten Region umzusetzen. Die Grundlagenstudie ist nun fertiggestellt und auf dessen Grundlage wird die Umsetzung des Leitprojektes nun weiter verfolgt.
Stadt Winsen (Luhe)
Dezember 2017 bis Juni 2018
12.136 Euro
Für die Stadt Winsen (Luhe) wurde eine Freizeit- und Radwegekarte mit insgesamt sieben (Tages-) touren mit einer Streckenlänge von 17 bis 21 Kilometern erstellt. Diese ist kostenlos in der Tourist-Information Winsener Elbmarsch im Winsener Marstall erhältlich. Es besteht auch die Möglichkeit, die einzelnen Touren miteinander zu verbinden. Die Wegeführung berücksichtigt die Anbindung der Nachbarkommunen in der Leader-Region und bietet so eine Erweiterung des bestehenden Radwegenetzes. Die Ausarbeitung ist in Zusammenarbeit mit der Ortsgruppe Winsen des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC) erfolgt, welcher als ehrenamtlicher Begleiter bei der Planung und Ausführung maßgeblich unterstützt hat und sich auch bereit erklärt hat die Radwege regelmäßig zu überprüfen und eventuelle Mängel zur Behebung an die Stadt Winsen (Luhe) zu melden.
Zur Qualifizierung der Radtouren wurden diese mit einer ansprechenden Beschilderung ausgestattet. Dazu zählen ausführliche Haupt-Wegweiser mit dem bekannten Fahrradsymbol sowie kleinere Schilder mit den bunten Touren-Logos, die mit Richtungspfeilen und Kilometerangaben als Zwischenwegweiser dienen. Auch die entsprechenden Materialien, die zur Aufstellung benötigt werden, wie Pfosten und Schellen, sind Teil des Projektes. Zusätzlich wurden die Routen punktuell mit Sitzbänken ausgestattet, um so auf allen Routen schöne Pausenmöglichkeiten zu schaffen. Auch Informationstafeln wurden ergänzt, die Informationen thematisch passend zu den einzelnen Touren darstellen. So weisen diese beispielsweise auf naheliegende Sehenswürdigkeiten, Energieanlagen und gastronomische Einrichtungen hin. Für Kinder wird es auch kleine Rätsel an den Strecken geben, die die ganze Familie gemeinsam lösen kann.
Gemeinde Stelle
Oktober 2017 bis Mai 2018
1.223 Euro
Notfallpunkte oder auch Notfalltreffpunkte sind kleine Schilder zum Beispiel an Bänken, Hütten oder Pfosten, die diese Standorte kennzeichnen. Für die Kennzeichnung werden die Buchstaben der Autokennzeichnung, ein Kürzel für die jeweilige Kommune und eine fortlaufende dreistellige Nummer verwendet. Sollte man in Not geraten, kann beim Notruf diese Kennzeichnung angegeben werden. Die Notfallpunkte sind in der zuständigen Rettungsleitstelle hinterlegt und hilft so den Rettungsdiensten den Standort schnell zu finden.
Die Notfallpunkte helfen somit in einer Notlage damit den Standort schnell und einfach bestimmen zu können, wo ansonsten eine andere Orientierung nur schwer möglich ist. Notfallpunkte sind also beispielsweise an Wegen zu finden, wo keine Straßenschilder sind. Durch die Niedersächsischen Landesforsten bestehen bereits Notfallpunkte im Bereich des Landeswaldes, allerdings ist der überwiegende Teil der Leader-Region ACHTERN-ELBE-DIEK nicht bewaldetes Gebiet. Impulsgeber für die Ausweitung dieser Idee auf die gesamte Leader-Region ACHTERN-ELBE-DIEK war der Seniorenbeirat des Landkreises Harburg, durch den von der Idee an sich und von positiven Erfahrungen aus anderen Regionen berichtet wurde.
Im Vordergrund steht bei der Projektidee der präventive Ansatz zu mehr körperlicher Bewegung auch außerhalb des nahen Lebensumfelds zu motivieren, insbesondere auch für ältere Menschen. Die Notfallpunkte sind dabei ein wichtiges Element, um ein Sicherheitsgefühl zu schaffen und so dazu beizutragen, dass Spaziergänge, Wanderungen zu Fuß oder mit dem Fahrrad sorgloser und regelmäßiger durchgeführt werden können. Dies gilt natürlich gleichermaßen auch für die Gäste in der Region. Die erste Umsetzung erfolgte nun in der Gemeinde Stelle, aber auch bei den weiteren Kommunen der Leader-Region ACHTERN-ELBE-DIEK besteht Interesse an einer Umsetzung.
Zur Ausarbeit der Projektidee wurde bereits im Oktober 2016 eine begleitende Arbeitsgruppe initiiert, die sich zur Ausarbeitung des Projektes mehrfach getroffen hat. In dieser waren der Seniorenbeirat des Landkreises Harburg, die NABU Ortsgruppe Winsen e.V., der ADFC Kreisverband Harburg e.V., die Wanderfreunde Nordheide e.V. und die Gemeinde Stelle vertreten. In der Gemeinde Stellen sind nun zehn neue Notfallpunkte entstanden. Diese sind mit “WL” für das Autokennzeichen des Kreises, “ST” für Gemeinde Stelle und mit einer fortlaufenden dreistelligen Nummer, z. B. “001”, gekennzeichnet. Bei der Ausarbeitung der Standorte wurde sich nicht streng an den Gemeindegrenzen orientiert, sondern bewusst auch die angrenzenden Gebiete der Gemeinde Seevetal und der Stadt Winsen (Luhe) mit betrachtet, so dass auch jeweils auf deren Gebieten auch ein neuer Notfallpunkt entstanden ist. Zusätzlich wurden dort, wo noch keine Sitzgelegenheiten vorhanden waren, neue Bänke aufgestellt.
Nach diesem Projekt wurden auch in der Gemeinde Seevetal, der Stadt Winsen (Luhe) und der Samtgemeinde Elbmarsch Notfallpunkte installiert.
Landkreis Osterholz, stellvertretend für die LEADER- und ILE-Regionen der Übergangsregion Lüneburg (Kooperationsprojekt der LEADER- und ILE-Regionen der Region Lüneburg)
Mai 2017 bis August 2018
12.000 Euro
Ländliche Räume stehen vor der Herausforderung, die Mobilität für die Menschen vor Ort einerseits zu gewährleisten und diese gleichzeitig auch klimafreundlich und zukunftsorientiert auszurichten. In der Gesellschaft wird zudem generell nach alternativen Antriebsarten für den Straßenverkehr gesucht. Grund dafür sind die weiterhin hohen Schadstoffbelastungen durch Verbrennungsmotoren, die Endlichkeit fossiler Brennstoffe und ihre klimaschädliche Wirkung. Von den alternativen Antrieben sind Elektrofahrzeuge in ihrer technischen Reife bislang am weitesten entwickelt. In den deutschen Städten läuft ihre Verbreitung schneller als im ländlichen Raum. Im Rahmen einer Studie soll in diesem Zusammenhang das Thema Elektromobilität umfassend untersucht werden. Es handelt sich um ein Projekt in der Übergangsregion Lüneburg und umfasst somit elf Landkreise bzw. 18 Leader- und ILE-Regionen.
Die Koordinierung der Studie liegt bei den Landkreisen bzw. der Leader-Region Osterholz (Projektträger) und dem Landkreis Harburg. Eine Lenkungsgruppe von Vertretern der Landkreise, der Leader- und ILE-Regionen, der beiden IHK-Bezirke sowie des Amtes für Regionale Landesentwicklung und ein Fachbeirat mit Vertretern aus Wissenschaft und Wirtschaft begleiten und steuern das Projekt, das von den Beratungsunternehmen EBP und PTV umgesetzt wird. Eine Vielzahl von regionalen Multiplikatoren und Akteuren wird über regionale Workshops und Veranstaltungen einbezogen. Durch das gemeinsame Vorgehen soll vermieden werden, dass sich in den einzelnen Regionen kleinteilige Lösungen entwickeln und so unkoordinierte Parallelentwicklungen entstehen. Es soll eine gemeinsame Basis für das weitere Handeln erarbeitet werden.
In der Studie werden die unterschiedlichen Aspekte, die mit der Marktetablierung der Elektromobilität in der Region verknüpft sind, betrachtet. Im Ergebnis wird nach einer umfassenden Analyse die perspektivische Ausrichtung zur Erschließung der Region aufgezeigt und eine umfassende Studie zum Einsatz von Elektromobilität entwickelt. Als ein zentrales Ergebnis wird ein Handlungsleitfaden mit Maßnahmenkatalog entwickelt, der es den einzelnen Regionen ermöglicht passgenaue Anschlussprojekte durchzuführen.
Die Studie umfasst im Wesentlichen die drei Arbeitspakete:
Nach einer Bearbeitungszeit von knapp einem Jahr liegt zum Juni 2018 die Studie „Elektromobilität in der Region Lüneburg” vor, die gemeinsam im Auftrag von achtzehn LEADER- und ILE-Regionen und allen elf Landkreisen aus der Region Lüneburg entstanden ist. Zentrale Botschaft der Gutachter: “Die Elektromobilität wird sich weiter entwickeln” und dabei wird es nur geringe Unterschiede zwischen Stadt und Land geben. Die komplette Studie wie auch die Kurzfassung ist öffentlich.
Samtgemeinde Salzhausen, stellvertretend für die Stadt Winsen (Luhe) und die Samtgemeinde Amelinghausen (Kooperationsprojekt mit der Leader-Region Naturpark Lüneburger Heide)
März 2017 bis April 2018
4.756 Euro
Die Luhe entspringt bei Bispingen in der Naturparkregion Lüneburger Heide, verläuft dort in Bereichen der Samtgemeinden Salzhausen und Amelinghausen und mündet kurz hinter Winsen (Luhe) in die Ilmenau, bevor diese in die Elbe fließt. Die Luhe wird von Kanuten und Kajaks gut, teilweise sogar stark, besucht und hat sich im Länderdreieck zwischen Lüneburg, Hamburg und Hannover bereits etabliert. Die Luhe ist aufgrund der Fließgeschwindigkeit auch ein attraktiver Anglerfluss.
Das Ziel des Projektes ist es ein Konzept für die Luhe auszuarbeiten, dass die vorhandenen Interessen berücksichtigt. Dabei spielen verschiedene Bereiche eine große Rolle: der Naturschutz und der Lärmschutz, der Tourismus sowie die Freizeit- und Sportnutzung, die Verkehrssicherheit und auch die Bildung für eine nachhaltige Entwicklung bzw. die Sensibilisierung der Nutzergruppen. Auf Grundlage einer umfangreichen Analyse unter Beteiligung der verschiedenen Akteure sollen Maßnahmen für die nachhaltige angepasste Nutzung der Luhe als Kanu- bzw. Kajakrevier entwickelt werden. Zudem werden Maßnahmen zur Sensibilisierung und Informationsvermittlung der Paddler gemeinsam erarbeitet. Es geht bei diesem Projekt nicht darum mehr Kanuten/Kajaks auf die Luhe zu bekommen, sondern die Gäste besser zu lenken und gezielt zu informieren sowie die Zielgruppe der Natur- und Umweltinteressierten besser anzusprechen.
Das Projekt ist erfolgreich abgeschlossen und es ist ein rund 60-seitiges Konzept mit über 70 Einzelmaßnahmen entwickelt worden. Knapp 50 Institutionen, darunter die anliegenden Gemeinden, Naturschutz- und Wasserbehörden, Kanuverleihe, unterschiedliche Vereine, wie Kanuvereine und -verbände und auch Angelvereine und -verbände und viele weitere Akteure. In Einzelgesprächen, Gesprächsrunden und einem gemeinsamen “Runden Tisch” wurden die Maßnahmen gemeinsam entwickelt und abgestimmt.
Wassermühle Karoxbostel e. V.
November 2016 bis Mai 2017
50.000 Euro
Der letzte Eigentümer der Wassermühle Karoxbostel starb 2011 ohne direkte Erben zu hinterlassen. Es bestand die akute Gefahr, dass das gesamte Ensemble abgerissen wird. Daraufhin gründete sich ein Verein und erwarb 2012 das Gelände mit dem Ziel die Wassermühle Karoxbostel zu einem kulturellen Mittelpunkt und außerschulischen Lernstandort für alle Generationen zu entwickeln. Bereits in der letzten EU-Förderperiode wurden Teilprojekte an der Wassermühle Karoxbostel durch die Leader-Region ACHTERN-ELBE-DIEK gefördert, um dieses Ziel als einer von vielen Förderern und Sponsoren zu unterstützen.
Inzwischen ist der Verein Wassermühle Karoxbostel der größte Mühlenverein Deutschlands und wurde im Februar 2017 für die vorbildliche Restaurierung des Ensembles mit dem Landespreis für Denkmalpflege der Niedersächsischen Sparkassenstiftung ausgezeichnet.
Als wichtiges Element im Gebäude-Ensemble steht nun noch die Sanierung des ehemaligen Schweinehauses an. Um den steigenden Nutzungsinteressen gerecht zu werden und die Möglichkeit zu haben das Angebotsspektrum in den Bereichen Kultur, Natur, Umwelt und Bildung weiter auszubauen, wird der Platz im ehemaligen Schweinehaus dringend zusätzlich benötigt. Im Gebäude werden ein Gruppenraum und eine Werkstatt entstehen. Der Gruppenraum ist für kleinere Veranstaltungen und Projekte von Musikern und Kulturschaffenden geeignet. In der Werkstatt sollen alte Handwerkstechniken erlernt werden können und Kinder sowie Erwachsene die Möglichkeit haben Natur- und Umweltprojekte durchzuführen.
Das Projekt ist erfolgreich abgeschlossen wurden und die neuen Räumlichkeiten werden eifrig genutzt.